Was ist ein Hormonmangel?

Hormone regulieren den Aufbau und alle Funktionen in unserem Körper. Jeder Hormonmangel macht krank. Dies gilt besonders für die Geschlechtshormone, weil sie im Alter immer abfallen.

Bei der Frau geschieht der Hormonabfall in der Menopause fast schockartig. Beim Mann erfolgt der Abbau langsamer in der Andropause. Frühe Zeichen dafür sind Leistungsabfall, Müdigkeit, Schwitzen, Schlafstörungen, Libidoverlust und Depressionen. Später folgen weitere Merkmale wie trockene Haut und Schleimhäute, Muskel- und Gelenkschmerzen, rheumatische Krankheiten, Steifigkeit, Kopfhaarverlust, Hautfaltenbildung und Osteoporose. Mit steigendem Alter trifft es auch das Gehirn und den ganzen Körper. Dies äussert sich dann in Alterskrankheiten wie Parkinson, Demenz und Gebrechlichkeit.

Was bietet die Good-Aging-Medizin?

Die Lebenserwartung hat sich in der Schweiz seit 1900 fast verdoppelt von 46 auf heute 83 Jahre. Damit haben Alterskrankheiten dramatisch zugenommen. Ziel der Good-Aging-Medizin ist es, Alterskrankheiten möglichst zu verhindern oder ihr Auftreten um Jahre bis Jahrzehnte hinauszuschieben und dadurch lange die Lebensfreude und Selbstständigkeit zu erhalten. Vorbeugen statt zuschauen und warten. Die Hormonsubstitution spielt eine entscheidende Rolle.